Blended Learning

Online oder Präsenz? Diese Frage stellt sich beim Blended Learning nicht. Diese Lern- und Trainingsmethode vereint klassische Präsenzformate wie Seminare und Workshops sowie E-Learning-Einheiten. Digitale Angebote erarbeiten sich die Lernenden dabei meist eigenständig, Präsenzveranstaltungen werden von Schulungspersonal moderiert.

Für Blended Learning existiert keine allgemeingültige Schablone. Je nach Zielen, Inhalten und Zeitrahmen, können die Konzepte ganz unterschiedlich aussehen. Ein paar allgemeine Tipps gibt es dennoch: Grundsätzlich bieten sich Online-Kurse dafür an, erstes Wissen zu vermitteln. In Präsenzveranstaltungen können die Inhalte vertieft und individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Vor-Ort-Seminare können außerdem für die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden sowie praktische Übungen genutzt werden.

Da Blended-Learning-Konzepte durch ihre flexible Gestaltung verschiedene Lernstile sowie deren Vorteile zusammenbringen, sind sie effektiver als reine Präsenz- oder Digitalmethoden. Trotzdem gilt: Blended Learning birgt auch negative Aspekte. So sind etwa der konzeptionelle Aufwand sowie die Kosten für die Vorbereitung und Durchführung höher, während es zugleich weniger flexibel als reine E-Learning-Angebote ist. Diesen Einschränkungen stehen jedoch zahlreiche Vorteile gegenüber:

  • starker Fokus auf Bedürfnisse der Lernenden
  • hohe Flexibilität
  • vertiefendes Wissen durch Online-Inhalte
  • individuelle Betreuung der Teilnehmenden
  • nachhaltiger Lerntransfer
  • Kombination verschiedener Lernstile
  • erhöhte intrinsische Motivation der Lernenden

Personalverantwortliche werden in Zukunft immer mehr mit Blended-Learning-Konzepten in Berührung kommen, denn gerade zur beruflichen Weiter- und Fortbildung ist dieses Format bestens geeignet. Denn die flexiblen Online-Phasen und die praktischen Inhalte in den Präsenzterminen machen learning on the job möglich, ohne Mitarbeitende längere Zeit am Stück für eine Weiterbildung freistellen zu müssen.